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Stichwort
Elke Heidenreich
12 Artikel
Vom Nachttisch geräumt 17.03.2016 […] Vielleicht ist es einer der Übersetzung. Aber warum hat Elke Heidenreich dieses Satzgefüge als Motto genommen. Geht es um eine der beiden Aussagen, geht es um eine dritte oder geht es um die Verwirrung der Gefühle? Ich jedenfalls hatte das Buch erst einmal bei Seite gelegt. Traurig, denn ich hatte mich darauf gefreut. Ich mag Elke Heidenreich. Sie ist klug, belesener als die meisten Literaturkritiker […] er wäre spätestens 1900 geboren. Leon müsste ihn vor 1965 getroffen haben. Da war Elke Heidenreich 22. Möglich wäre es also. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir den seltenen Fall eines lustigen Trauermarsches angehört: "Marche funèbre d'une marionnette" von Charles Gounod. "Alles kein Zufall"!
Elke Heidenreich: Alles kein Zufall - Kurze Geschichten, Hanser Verlag, München 2016, 238 Seiten, 19 […] nicht "ausgelesen" haben möchte. Es sind kleine Geschichten aus dem Leben der Erzählerin, der Autorin, knappe Betrachtungen über die Weltläufe und das Leben der Freunde, über Redensarten, die Elke Heidenreich aufgeschnappt, Beobachtungen, die sie gemacht hat. Oder hat sie sie erfunden und schiebt sie anderen in den doch weniger begabten Mund? Ganz großartig ist dieses Fundstück, das mir mit einem Schlag […] Von
Arno Widmann
Redaktionsblog - Im Ententeich 13.07.2009 […] Wir berichteten: die "Deutsche Literaturgesellschaft", ein Zuschussverlag, der Autoren Geld für die Publikation minderer Gedichte abknöpft, hatte als Lockvogelbuch ein Buch mit Texten von Elke Heidenreich veröffentlicht. Heidenreichs Texte hatte man einfach im FAZ-Archiv "gekauft" - völlig legal. Nun hat der Verlag, vielleicht um einer Klage Heidenreichs aus dem Weg zu gehen, das Buch zurückgezogen […] n. Das Literaturcafe, das die Geschichte aufgebracht hatte, zitiert aus der Begründung der Literaturgesellschaft: "Nachdem bekannt wurde, dass die FAZ die Rechte an Texten von Elke Heidenreich gegen Ihren Willen veräußert hat, hat sich die Deutsche Literaturgesellschaft dazu entschlossen, das Buch 'Bücher könnte ich lassen, Oper nie!' freiwillig vom Markt zu nehmen."
Schade!, kann man hier nur rufen […] rufen, denn so ist natürlich auch die FAZ fein raus, deren Politik mit den Rechten der Autoren (mehr hier und hier und hier: "FAZ enteignet Papst") weder von Elke Heidenreich noch vom Literaturcafé kritisch aufgegriffen wird. Aber klar, da hängt der Hammer. […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 25.06.2009 […] Elke Heidenreich ist empört. Ein sogenannter Zuschussverlag hat ein Buch von ihr publiziert, ohne sie zu fragen. Zuschussverlage kassieren bei Autoren, die es nötig haben, richtig ab, um ihre Bücher, die sonst niemand haben will, herauszubringen. Von Elke Heidenreich hat die "Deutsche Literaturgesellschaft" aber sicher kein Geld kassiert: Der ominöse Verlag scheint das Buch mit dem Titel "Bücher könnte […] Bauernfängerei produziert zu haben. Das Literaturcafé hat die Geschichte schon vor einiger Zeit aufgebracht und berichtet in einem Nachtrag von gestern, dass es das Buch bei Amazon bestellen konnte. Elke Heidenreich sagt dazu, ebenfalls laut Literaturcafé:
"Ich bin über die Machenschaften der sogenannten Deutschen Literaturgesellschaft empört und habe damit nichts zu tun. Im Gegenteil, die Opfer solcher […] mir, dass sie sich betrogen fühlen. Meine Verlage werden juristische Schritte einleiten und prüfen, wie man gegen die Verwendung meines Photos und meiner Texte vorgehen kann."
Da wendet sich Elke Heidenreich aber offensichtlich an den falschen Adressaten, denn es scheint, dass die "Deutsche Lieteraturgesellschaft" die Texte rechtmäßig erworben hat - und zwar beim Archiv der FAZ. Es handelt sich bei […] Von
Thierry Chervel
Link des Tages 11.12.2003 […] In der Dezemberausgabe ihrer Literatusendung "Lesen" hat Elke Heidenreich ein Buch mal wieder ganz besonders gefeiert. Diesmal war es Colum McCanns "Der Tänzer" (), ein Roman, der auf der Lebensgeschichte des baschkirischen Balletttänzers Rudolf Nurejew basiert. Das Buch "ist faszinierend, es ist spannend, es ist poetisch, es ist dicht und lebendig und bewegend", schwärmte Heidenreich, der es im übrigen […] größten Künstler des vergangenen Jahrhunderts nahe und auch den Preis, den man dafür zahlen muss, so ein Künstler zu sein." (Wem die Zitate aus der Sendung nicht genügen, kann sich hier noch eimal Elke Heidenreich im Original anhören.)
Erschienen ist Colum McCanns Buch, der FAZ-Rezensentin Verena Luecken zufolge eindeutig sein bestes, im Rowohlt Verlag, der aber leider keine Leseprobe ins Netz gestellt […]